Anm. der Red.: ich behalte mir an dieser Stelle das Recht auf Fehler vor, denn so wie ich Sherlock in den letzten Tagen kennengelernt habe, nahm in seinem Kopf schon ein Plan feste Gestalt an. Ich mag also mit meiner Annahme, dass niemand eine Idee hat, sehr falsch liegen.
Liebe Leser
Nach dem Mittagessen zogen wir los, die Schon-bald-Profi-Detektive liefen trotz der Hitze noch einmal tapfer mit. Vielleicht lag dies auch daran, dass die Zeltleiter ihre Wasserflaschen trugen und sie so gepäcklos waren. Unterwegs zählten wir noch die Fusspuren von Sherlock und kamen bald an dem vereinbarten Treffpunkt ein. Watson lief los, um nach Sherlock zu sehen.
Doch sie kam mit keinen guten Nachrichten zurück: Als sie hastig herbeistürzte, hielt sie in der Hand Sherlocks Mütze, seine Pfeife und einen roten Briefumschlag. Da sie durch den plötzlichen Tod ihres langjährigen Zeitgenossen, Freundes und Arbeitskollegen zu aufgewühlt war, wurde der Inhalt des Briefes durch einen der Privatdetektive vorgelesen. Um es kurz zu halten: Da er uns nicht in Lebensgefahr bringen wollte, gab er uns die falsche Uhrzeit an. Er zog alleine los und wenn wir diesen Brief finden, so wird er wahrscheinlich nicht mehr zu den Lebenden zurückkehren.
Traurig zogen wir von dannen und zurück auf den Lagerplatz. Dort lenkten wir uns ab mit Baden und Seilbähnlen, Tschutten und Volleyballspielen. Doch dann beim Znachtessen kam die grosse Überraschung: Plötzlich lief der sichtlich gebeutelte Sherlock in den Sarasani. An seinem zerrissenen Hemd, den Blutspuren und seinem geschwollenen Auge konnte man deutlich die Spuren eines Kampfes sehen. Bei einem Teller Nudeln erzählte er uns, dass er und Moriaty bei einem Kampf über die Klippen gestürzt sind und er sich nur noch knapp an einem Felsvorsprung mitten in der Wand halten konnte. So überlebte er und legte den langen Weg zu unserem Lagerplatz zurück.
Dann brachen wir auf um der Verbrecherbande den endgültigen Todesstoss zu versetzten. Sherlock und Watson führten uns den Hügel hinunter über ein schmales Pfädchen einem Bach entlang und auf einmal erspähten wir hinter einigen Büschen, den Kopf der Bande, Morton. Obwohl den Kindern eingeschärft wurde, Morton nicht in Mittleidenschaft zu ziehen, waren wundersamerweise plötzlich alle Kinder auf oder rund um den Verbrecher, wobei sie an ihm zogen und zerrten und sehr gut darauf achteten, dass er sich nicht davonschleichen konnte. Sherlock rief die Polizei an, welche dann knappe 10 Minuten später an der Tower Bridge erschien und Morton für die endgültige Fahrt in das Gefängnis einlud. Zufrieden kehrten die Nun-Wirklich-Profi-Detektive in ihr Quartier in London zurück und genossen den letzten gemeinsamen Stunden zusammen.