SOLA19 

Asterix und Obelix
Das Geheimnis der Alpen

Gallier in der Schweiz

Tag 1 - 07. Juli

Habt Ihr das schon gehört? Heute morgen um 08:15 im beschaulichen St. Fiden prügelten sich 7 Gallier vor unseren entsetzten Augen. Das ganze Schauspiel kam jedoch zu einem jähen Ende. Gutemine, die Frau des gallischen Häuptlings, der übrigens Majestix heisst, machte den Streithähnen mit Ihrer starken Stimme klar, dass sie sich zusammennehmen sollen. Diese gallische Frauen gehen wirklich mit einem guten Beispiel voran. Jedenfalls haben sich Majestix und sein Gefolge dann schnell beruhigt und uns erzählt, dass sie auf der Suche nach einem Edelweiss sind. Die spinnen, die Gallier!

Für ein Edelweiss würden wir ja in den Gartenmarkt gehen, aber die Gallier machen sich auf die weite Reise in die Schweizer Berge. Und schon waren sie wieder weg. Da dieses Spektakel nun leider zu Ende war, ging es für uns weiter. Aus verschiedenen Quellen wusste Ursi, die Klatschtante Nummer 3, dass um die nächste Ecke einige Römer ein Fondue geniessen. 


Eine nicht ganz alltägliche Szene die wir nicht missen wollten. Von diesen Römern erfuhren wir, dass sie auf der Suche nach den Galliern waren. Diese Gallier-Römer Beziehung könnte unterhaltsam werden.

Wir sind dann mit den Kindern weitergezogen und siehe da, besagte Gallier, wieder in einer Prügelei am Bahnhof Goldach, voilà. Offensichtlich fanden sie noch kein Edelweiss, nicht verwunderlich in Goldach, am See!? Jedenfalls beruhigten sie sich wieder und wir nahmen sie mit. Sie sind doch sehr angenehme Zeitgenossen und wir entschieden uns ihnen zu helfen und ihnen in den Bergen mit der Suche nach dem Edelweiss zu helfen. Wir sind schon gespannt, welche Stories die Gallier morgen zu bieten haben.

Gallien Heute: mit Gutemine und Majestix

Majestix: Wir suchen eine Blume, Gänseblumen, Margritli, ähm was gibt es noch? Gutemine?

Gutemine: Das du überhaupt 2 Blumen aufzählen kannst erstaunt mich bereits, ich habe noch nie eine von dir erhalten.

Majestix: Das stimmt doch nicht, einmal habe ich dir ein Wildschwein geschenkt.

Gutemine: Ein Wildschwein ist aber keine Blume… Was wir wirklich gesucht haben, ist ein Edelweiss, und wir haben es immer noch nicht gefunden.

Majestix: Errare humanum est!*

*(Irren ist menschlich)

Das Edelweis

Tag 2 - 08. Juli

Skandal, Chalchofen Sepp hat sein Tagebuch im Hühnerstall versteckt. Was, ihr wisst nicht wer dieser Sepp ist? Das ist eben der, der weiss, wo die letzten Edelweisse wachsen. Und eben, dieser Sepp hat sein Tagebuch im Hühnerstall versteckt. Abscheulich! Nichtsdestotrotz hat uns dies doch weitergeholfen. Das Tagebuch mag zwar stinken, aber es beinhaltet viele nützliche Informationen. Der Sepp hatte nicht nur einen komischen Sinn für Verstecke, sondern auch für Rätsel. Aber mit Hilfe aller Jungschärler und Ameisli konnten wir das Rätsel lösen und endlich ein Edelweiss finden. Heureka! 

Höhere Gewalt, also eigentlich dickere, zwang uns dann am Nachmittag die gestern mühevoll zusammengetragenen Heiltrank-Kräuter nochmals zu sammeln. Diese braucht Miraculix, um einen Heiltrank für seine kranke Freundin die römische Quästorin zu brauen. Jedenfalls verschlang Obelix in seinem Hungerloch den gesamten Kräutervorrat, in der Annahme es sei Salat.

Nach mühevoller Arbeit, im von Nebelschwaden durchzogenen Wald, gelang es uns doch noch alle Zutaten zusammenzutragen. Da es 24h dauert, bis der Trank vervollständigt ist, wird die Zeit für die Quästorin langsam knapp. Ein Bote machte sich deshalb auf den Weg, um die kranke Quästorin so schnell wie möglich zu uns zu holen. So sind wir alle guten Mutes, die Quästorin noch rechtzeitig heilen zu können.  

Gallien Heute: mit Miraculix und Obelix

Obelix: Ich hatte einfach Hunger...

Miraculix: Du hast immer Hunger! 

Oberlix: Ja, aber ich wusste doch nicht, dass dies die Heiltrank-Kräuter sind.

Miraculix: Stultus es!*

Obelix: Hää?

Miraculix: Dank den Kindern ist ja nochmals alles gut gekommen!

* (Du Dummkopf!)


Schweizer Traditionen

Tag 3 - 09. Juli

Es ist kaum zu glauben, diese Gallier haben keinerlei Ahnung von unseren Schweizer Traditionen und wissen nicht wie sich anders zu beschäftigen, als sich gegenseitig zu verprügeln. Dabei gibt es so viele Traditionen wie Jassen, Schwingen, Butter herstellen, Taler Schwingen, Holz hacken oder Skifahren. Aus diesem Grund haben die fleissigen Schweizer ein Ur Eile mit Weile in Grossformat organisiert, um den Galliern diese Traditionen näher zu bringen. 

Nach einem lehrreichen Morgen ging es zum nahegelegenen See, wo ein Gummibootrennen angesagt war. Mit Paddel und Schwimmwesten bewaffnet stürzten sich die mutigen Jungschärler und Ameisli in die Boote und paddelten um die Wette. 

Nun hatte auch Miraculix genügend Zeit seinen Heiltrank fertig zu brauen.

Jubelnd präsentierte Miraculix der begeisterten Menge seinen Trank. Umgefüllt in ein kleines Fläschchen, wurde der Trank für die Quästorin vorbereitet und beiseitegestellt. Damit der Trank auch sicher nicht in falsche Hände gerät, stellte Majestix den Barden Troubadix und einige mutige Jungschärler ab, den Trank über die Nacht zu bewachen. Gute Nacht!

Gallien Heute: Mit Verleihnix und Automatix

Automatix: Heute ist so ein schöner Tag!

Verleihnix: Perfekt um meine frischen Fische zu verkaufen.

Automatix: Bah! Diese Stinkdinger, die kauft ja doch niemand.

Verleihnix: Die sind frisch von Vorgestern! Besser wird’s nicht mehr!

Automatix: Nadann, petri sanitatem!*

*(Petri Heil!)

Die Quästorin

Tag 4 - 10. Juli

Die Morgensonne weckte die mutigen Trankbewacher bereits früh auf. Troubadix jedoch, der sich gestern noch furchtlos für die Bewachung des Trankes gemeldet hatte, war nirgends zu sehen. Zu seinem Glück waren weder böse Römer noch andere finsteter Gestalten nachts unterwegs und der Trank war nach wie vor am selben Platz. Plötzlich stürmte ein Bote unsere morgendliche Ruhe. Die Quästorin hatte unsere Nachricht erhalten und ist auf dem Weg zu uns. Und wir natürlich sofort auch zu ihr!
Nach kurzem Marsch zwang uns eine römische Patrouille uns aufzuteilen. Der Gruppe mit Miraculix gelang es allen römischen Patrouillen zu entkommen. Dies dank dem mutigen Einsatz der Ameisli, unterstützt durch Majestix und Automatix, alle Patrouillen auf sich zu ziehen.

Diese Gruppe zeigte sich als äusserst listig und durch verschiedene Kniffe konnten alle Römer abgehängt werden. Die andere Gruppe marschierte der Quästorin entgegen und fand sie schlussendlich. Sie war am Ende ihrer Kräfte! Doch der Trank verfehlte seine Wirkung nicht und nach wenigen Stunden war Sie wieder fit und munter.

Nun da wir die Quästorin gefunden haben, trafen wir auf der wunderschönen Gamsalp die andere Gruppe wieder. Die Wiedersehensfreude war gross und noch grösser war die Freude über den Biwakplatz mit Aussicht ins Rheintal und auf den Säntis!

Gallien Heute: Mit Troubadix und Majestix

Troubadix: Do, Re, Mi, Fa, So, La, Ti... Sic pulchra cantado tibi*

Majestix: Troubadix!! Bitte! Das ist ja nicht auszuhalten. Was singst Du überhaupt? Du hast vergessen den Trank zu bewachen!

Troubadix: Was vergessen, eigentlich habe ich mich gar nicht gemeldet.

Majestix: Doch deine Hand war klar sichtbar!

Troubadix: Nein ich habe mich nur gestreckt, ich bin doch nicht mutig genug einen Trank über die ganze Nacht zu bewachen.

Majestix: Ich habe meine Gallier nicht im Griff!

* (Ich singe sooo schön)

Vom Relaxen zu Wildschweinhaxen

Tag 5 - 11. Juli

Die alpine Morgensonne weckte die Gallier und Schweizer und schnell kehrte wieder Leben in die Gamsalp ein. Fleissig und wie Profis bauten die Jungschärler und Ameisli ihre Biwaks ab. Die Gallier packten ebenfalls ihre sieben Sachen und wollten sich schon auf den langen Heimweg machen. Obelix intervenierte jedoch heftig, denn er sah in einem Abmarsch ohne grosses Fest keinen Sinn. Kurzerhand schlugen die Schweizer vor ein grosses, gemeinsames Fest zu feiern.
Vor dem Feiern stand jedoch noch der Rückweg an, welcher in Rekordgeschwindigkeit zurückgelegt wurde. Nach diesen Strapazen entschieden sich alle, dass ein wenig Erholung auch nicht schaden könnte. Also vertrieben sich die Ameisli und Jungschärler die Zeit in der Sauna, im See, mit Seifen Herstellung, Nagelpflege, Bändelknüpfen und Peelings.

Auf die gesamte Entspannung antwortete der Magen von Obelix mit grossem und lautem Knurren. Er gab keine Ruhe, bis er die gesamte Schar Gallier und Schweizer zur Wildschweinjagd überredet hat.

Im nahegelegenen Wald fand diese Jagd statt und es ging nicht lange, bis man die ersten quickenden Wildschweinerufe vernahm. Viele mutige Jäger kehrten voller Stolz mit reicher Beute zurück, ganz zu Freuden von Obelix. Aber nicht alle Jäger fanden den Heimweg... Ubi sunt?*

*(Wo sind sie?)

Gallien Heute: Mit Asterix und Obelix

Obelix: Ich brauche jetzt etwas zu essen, etwas Kleines... 

Asterix: Da habe ich was, hier ein Stück Käse.  

Obelix: Ich bin laktoseintolerant, ausserdem habe ich eher an 5 Wildschweine gedacht, eben einen Snack. 

Asterix: Was du bist laktoseintoleranz? Weisst du überhaupt was das ist? 

Obelix: Ja, das ist, wenn man nur noch Wildschweine essen kann! 

Das Fest

Tag 6- 12. Juli

Grosse Neuigkeiten schon früh am Morgen. Wir erhalten einen Brief der Römer, in dem sie uns die entführten Siebtklässler im Tausch gegen die Quästorin anbieten. Darauf können wir natürlich nicht eingehen. Insbesondere Obelix lässt sich das nicht bieten und will sofort los, um die Römer zu verhauen. Doch wir entscheiden uns für einen eher schweizerischen Weg und gehen systematisch vor.
Ein Plan ist schnell gemacht und die Ameisli und Jungschärler organisierten sich in Gruppen und erspielten sich kleinere und grössere Bomben, um den Römern die Hölle heiss zu machen. Nach einer harten Belagerung fiel die Festung schliesslich. Unter grossem Kampfgeschrei erstürmten Ameisli und Jungschärler die Ruinen und die Römer mussten die Flucht ergreifen. Das Ziel ist erreicht, wir haben die Römer vertrieben und sind wieder vereint!

Nach diesem letzten Sieg stand dem Fest nichts mehr im Weg. Gegenüber dem grossen, traditionellen gallischen Lagerfeuer waren die Schweizer noch skeptisch. Feuermachen will gelernt sein, und in den nächsten 2 Stunden lernte jede und jeder alles über Feuer. Die Vorbereitungen nahmen weiter ihren Lauf und schon bald war das Fest in vollem Gange.

Die Hühner brutzelten am Spiess, die Kinder waren festlich angezogen und frisiert und Troubadix war, wie es sich gehört, an den Baum gefesselt. Nach dem Festessen und faszinierenden Darbietungen wurde ein feines Dessert serviert. Zufrieden und glücklich über die erfolgreich gemeisterten Herausforderungen der Woche fielen die Kinder ins Bett und die Augen zu. Bonum nocte!*

*(Gute Nacht!)


Gallien Heute: Gutemine und Troubadix


Troubadix: Immer erhalte ich nur Ablehnung, niemand will mir zuhören, alle wollen mich fesseln und knebeln. 


Gutemine: Ja, lieber Troubadix, das ist keine einfache Situation für dich, oder? 


Troubadix: Nein, dabei will ich doch nur für alle singen, das ist doch meine Begabung. 


Gutemine: Troubadix, du kannst so viele Dinge, aber Singen, da muss ich ehrlich sein, das passt nicht.  


Troubadix: Aber die Musik ist mein Leben. Ich kann nicht ohne! 


Gutemine: Ja, musikalisch bist du doch! Du hast sehr gut Alphorn gespielt. 


Troubadix: Wirklich? Das bedeutet mir jetzt sehr viel! 


Gutemine: Ja, nimm doch ein Alphorn aus der Schweiz mit, damit kommst du in Gallien gross raus! 


Troubadix: Super, das mache ich!  

Sommerlager des Vereins SoLa-AR-SG